Ostseebad Ahrenshoop

Meeresluft, Urlaubsgefühl und ein Hauch von Melancholie

Manchmal braucht es gar keinen langen Urlaub, um dem Alltag zu entfliehen. Ein Kurztrip reicht – besonders, wenn das Ziel die Ostsee ist. An einem sonnigen Frühsommertag zog es mich mit Kamera und Vorfreude nach Ahrenshoop.

Wellen und Meeresrauschen

Schon bei der Ankunft lag ein Gefühl von Entschleunigung in der Luft. Die klare Seeluft, das leise Rauschen der Wellen und das Kreischen der Möwen – all das wirkte wie Balsam für die Seele. Ich schnappte mir meine Kamera, ließ die Schuhe im Auto und machte mich auf den Weg zu einem langen Strandspaziergang.

Der Sand war warm unter den Füßen, das Licht weich und freundlich. Überall boten sich kleine Motive: von wellenumspülten Buhnen bis zu aufgestelltem Treibholz am Strand. Möwen schwebten über dem Wasser, vereinzelt zogen bunte Drachen am Himmel ihre Bahnen.

Je weiter ich lief, desto mehr stellte sich dieses echte Urlaubsgefühl ein – obwohl es „nur“ ein Tagesausflug war. Die Gedanken wurden langsamer, der Blick weiter. Ich fotografierte, pausierte, genoss – eine fast meditative Mischung.

Zum Abschluss des Tages suchte ich mir eine kleine Düne mit freiem Blick auf den Horizont, um den Sonnenuntergang zu erleben. Die Sonne stand tief, das Licht wurde goldener – und doch: Der Himmel blieb fast wolkenlos, sodass dem Sonnenuntergang das gewisse Etwas fehlte. Fotografisch kein Highlight, aber dennoch ein friedlicher Moment, der perfekt zum Tag passte.