Makroerlebnis im Wald

Ein Ausflug in die Dresdner Heide mit dem 100er Makro

Heute zog es mich in die Frühlingsluft der Dresdner Heide – eines meiner liebsten Naherholungsgebiete vor den Toren der Stadt. Im Rucksack: mein Canon RF 100mm f2.8L IS USM Makroobjektiv. Was als entspannter Spaziergang begann, wurde schnell zu einer kleinen Makrosafari in die Welt der kleinen Waldbewohner.

Die Magie des Verborgenen

Makrofotografie ist für mich wie ein Blick durch ein Schlüsselloch in eine andere Welt. Man geht achtlos an Moos, Rinde und Laub vorbei – und doch verbirgt sich dort ein erstaunlich lebendiges Mikrouniversum.

Einer der Stars meines heutigen Ausflugs war eindeutig der Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) – tiefblau glänzend, majestätisch krabbelnd durch das feuchte Moos. Mehrmals begegnete ich ihm in verschiedenen Posen und Perspektiven. Seine metallisch schimmernde Panzerung ist einfach ein Traum für jeden Makrofotografen.

Wer bist du, kleiner Freund?

Neben dem Mistkäfer entdeckte ich noch ein paar andere spannende Insekten. Besonders auffällig war eine haarige Raupe, die sich durch das Moos arbeitete, sowie ein metallisch grüner Käfer mit langgezogenem Körper. Auch mehrere Ameisen ließen sich bei der Arbeit beobachten.

Mein Werkzeug: Canon RF 100mm f2.8L IS USM

Das Canon RF 100mm ist mein absolutes Lieblingsobjektiv für Makroaufnahmen. Die Detailschärfe, selbst bei offener Blende, begeistert mich immer wieder aufs Neue – auch wenn man bei solch kleinen Objekten und bei der geringen Entfernen definitiv ordentlich abblenden muss, um einen ausreichend großen Schärfebereich zu bekommen. Blende f11 oder f13 ist Pflicht! Die Möglichkeit, bis zum Maßstab 1.4:1 zu gehen, eröffnet kreative Spielräume, besonders bei Insekten.